Eintracht Frankfurt hilft den Opfern des Tsunamis auf Phuket - Gro

Am 26. Dezember 2004 verwüstete ein Tsunami als Folge eines Seebebens große Küstenregionen Südasiens. Die Kraft des Wassers vernichtete hunderttausende von Menschenleben und zerstörte die Lebendgrundlage von Familien. Auch im thailändischen Urlaubsparadies Phuket richte die Welle verheerende Schäden an.

Eintracht Präsident Peter Fischer, der zu dieser Zeit mit Ehefrau und Sohn seinen Urlaub auf Phuket verbrachte, erlebte das Unglück hautnah mit. Nachdem er das Ganze Ausmaß der Katastrophe realisiert hatte, gründete er zusammen mit dem Schweizer Hotelmanager Daniel Meury eine spontane Hilfsgemeinschaft. Per sms meldete sich Peter Fischer in unregelmäßigen Abständen bei seinen Eintachtlern, Geschäftsfreunden und Bekannten und bat um Unterstützung in Form von Geldspenden.
Noch am Silvesterabend initiierte der Vorstand der Fan- und Förderabteilung eine große Spendenaktion im Internet. Der Wunsch und die Bereitschaft zu helfen war im gesamten Verein überwältigend. Innerhalb weniger Wochen kam die beachtliche Summe von 21.233,99 Euro zusammen und Peter Fischer, der immer per sms über den aktuellen Spendenstand informiert wurde, konnte direkt vor Ort tätig werden. Schon wenige Tage nach seiner Rückkehr aus dem Krisengebiet, machte er sich am 10. Februar erneut auf den Weg nach Phuket. Mit im Gepäck: Bälle, Trikots und T-Shirts von Eintracht Frankfurt im Wert von 455,- Euro (zu einem Sonderpreis vom Eintrachtshop in der Bethmannstraße zur Verfügung gestellt). Damit konnte er vielen Kindern zumindest eine kleine Freude machen. Nachdem ihn dann auch noch die Nachricht erreichte, dass der komplette Restbetrag von 20.778,99 Euro dem Projekt "Children of Phuket" zufließen soll, war er endgültig begeistert und stolz auf das, was seine Eintrachtler da zustande gebracht haben.
Nach allen inzwischen geführten Gesprächen und vielen Recherchen direkt vor Ort, plant die Hilfsgemeinschaft nun den Aufbau von sechs Learning Centern in den Distrikten Thailands, die am schwersten durch den Tsunami betroffen sind. Gemeinsam mit dem thailändischen Bildungsministerium wird ein Konzept für Schulen erarbeitet, die jedem Kind zugänglich sind und mustergültige Ausbildung bieten. Am Nachmittag sollen die Schulen auch den Erwachsenen offen stehen und ihnen als eine Art Volksschule die Möglichkeit geben, sich zu bilden. Diese sechs Schulen sollen wiederum als Vorbild für weitere noch zu bauende Schulen dienen. Die Hilfsgemeinschaft hat sich gerade für dieses Projekt entschieden, weil es neben konkreter Hilfe auch Hoffnung bietet. Hoffnung für Kinder und deren Angehörige. Hoffnung, dass es ein Leben nach der Katastrophe gibt, dass es sich lohnt anzupacken und durchzuhalten, aber auch dass es überall auf der Welt Menschen gibt, die helfen und nicht wegsehen.
Dies hat auch die Eintracht-Familie mit ihrem unmittelbaren Handeln bewiesen und dadurch nicht nur in Thailand viele neue Freunde gefunden. Die Arbeiten werden von lokalen Handwerksunternehmen ausgeführt. Mit vierteljährlichen Statusberichten werden alle Partner, Helfer und Spender über den Fortschritt des Projekts informiert. (http://www.propheten.com/). Peter Fischer ist regelmäßig selbst vor Ort, um den Fortgang der Maßnahmen persönlich zu begleiten und neue Projekte anzukurbeln.