Die Hilfe kommt an...

Das Projektgebiet Bhandar

Das Projektgebiet Bhandar liegt im mittleren Bergland im Osten Nepals und ist nur in mehreren Tagen Fußmarsch über unwegsame Bergpfade zu erreichen.
Nepal ist eines der ärmsten Länder der Welt. Durch das zu rasche Bevölkerungswachstum reichen die Erträge der Landwirtschaft nicht mehr zum Ernähren der Bevölkerung und die Handwerker haben auf Grund der Armut zu wenige Aufträge. Beides sind die einzigen Lebensgrundlagen im entlegenen Bergland. Noch über 80% der erwachsenen Menschen sind Analphabeten.


Schulbildung und Schulbau

Mit wenig Geld kann in Nepal schon viel bewegt werden. So kann mit 25 Euro ein Kind ein Jahr lang die Schule besuchen. Das Monatsgehalt eines Grundschullehrers liegt bei 50 Euro, das eines Sekundarschullehrers bei 75 Euro. Der Bau einer Schule mit fünf Klassenräumen kann schon mit 5000 Euro realisiert werden.

Die Kinder aus den ärmsten Familien bekommen dank der Spendengelder Schulkleidung als Anreiz für regelmäßigen Unterrichtsbesuch. Einheimische nähen und stricken die Kleidung, wodurch auch in der Produktion Gutes getan wird. Die Schulen bekommen Zuschüsse für Renovierungen, Möbel und Unterrichtsmaterialien. "Kinder von Bhandar" fördert zudem begabte, junge Menschen aus armen Familien, indem die Organisation ihnen eine Ausbildung in einer größeren Stadt mit Hilfe von Sponsoren finanziert.

Dank der Spendengelder der Benefiz & Sharety Gala von kinderwelten konnte im Projektgebiet Nepal, im Ort Dokarpa eine Schule errichtet werden. Sie liegt in 2.000 m Meereshöhe - zwei Tagesmärsche vom Endpunkt der Straße entfernt - die diese Bergregion zu Füßen des Mount Everests mit der Hauptstadt Kathmandu verbindet. Alle Baumaterialien, die nicht vor Ort gewonnen werden konnten, mussten in Kathmandu gekauft, 200 km mit dem Lastwagen befördert und dann von Trägern auf schmalen Pfaden bergauf und bergab herangeschafft werden. Auch die Beschaffung der lokal vorhandenen Baumaterialien war eine mühsame Angelegenheit. Diese Arbeiten wurden von den Bewohnern in Eigenleistung erbracht. So konnte das Gebäude mit sieben Klassenräumen, einem Lehrerzimmer und einem Kindergarten mit zwei Gruppenräumen für nur 6.800 Euro errichtet werden.

110 Schülerinnen und Schüler und 60 Kinder im Vorschulalter freuen sich und sagen Dankeschön.

Insgesamt wurde mit Hilfe von propheten über 5000 Kindern in 38 Schulen eine Zukunft geschenkt. So entstanden Dank der Spenden beispielsweise auch die Schulen in Chetrigaon und Bamti, dessen Bauschritte in der Bildergalerie zu sehen sind.


Gesundheitsfürsorge und Infrastruktur

Vor Ort ist ebenfalls ein Schwerpunkt der Hilfe die Errichtung einer breit angelegten Gesundheitsfürsorge und lebensnotwendiger Infrastruktur. So konnten bereits durch die Spenden der Betrieb eines kleinen Krankenhauses inklusive der Vergütung dreier Krankenschwestern und eines Arztes ermöglicht werden. Das Team versucht auch die wichtigen Ziele der Familienplanung, der Schwangerenbetreuung und Säuglingsberatung weiter zu verfolgen.

Mit der finanziellen Unterstützung des Hessischen Wirtschaftsministeriums wurden durch die Bewohner Trinkwasserleitungen in mehreren Ortsteilen errichtet. Die Wasserkraft solcher Leitungen wird gleichzeitig für die Erzeugung von Elektrizität durch kleine Generatoren genutzt, ein von der nepalischen Regierung subventioniertes Programm. Nutzung von elektrischem Licht und Kühlschränken für das Krankenhaus sind somit möglich, was auch die Durchführung der notwendigen Impfmaßnahmen ermöglicht.